Dublin - wie warst du eigentlich?

Ich sitze am Flughafen und realisiere: Fünf Wochen Praktikum in Dublin sind vorbei und ich fliege zurück nach Berlin mit einem Haufen an Erinnerungen und Erfahrungen im Gepäck.

Bevor ich in Berlin landen werde, lasse ich die Zeit noch einmal Revue passieren: Wie war eigentlich das Leben, die Gastfamilie und die Arbeit?

Dublin ist eine sehr schöne Stadt und durch die überschaubare Größe, kann man sich schnell zurechtfinden. Die kleinen süßen Straßen mit den farbigen Einkaufsläden lassen einem dauerhaft die Kamera zücken und bei Fragen oder Problemen waren die Einheimischen jederzeit freundlich und bemüht zu helfen. Auch wir als Gruppe haben sehr gut harmoniert und in der Gruppenkonstellation viel zusammen unternommen, Ausflüge geplant, in den Pubs schöne Abende verbracht oder sind zusammen ausgegangen und haben die Bars abgeklappert. Absolute Empfehlung für jeden der nach Dublin geht: Die Berlin Bar. Man mag meinen, dass sie einem gleich sympathisch ist durch den Namen, doch von Café, Bar bis hin zum Club, bietet sie so einiges und erfüllt einem Berliner das Herz mit ihrem eigenen Charme, den Leuten und der Musik.

Eine andere Erfahrung durfte ich mit meiner Gastfamilie bzw. Gastmutter machen. Kurz und knapp kann man sagen: Eine freundliche Person - aber wir sind ihr Job.

Morgens kann sich jeder sein Frühstück selbst zu bereiten und sie stellt eine kleine Auswahl an Essen bereit von Cornflakes über Weißbrot bis hin zu Jogurt. Das Abendbrot wird immer 18:30 Uhr serviert und wer auswärts isst, braucht nur Bescheid zu geben. Danach ist das „Gastfamilien“ Gefühl auch schon wieder beendet und jeder geht seine eigenen Wege. 

Das Unternehmen in Dublin besteht aus acht Personen, wo jeder seine ganz eigene Funktion hat. Ich durfte neben allgemeinen Aufgaben auch ein paar im Marketingbereich übernehmen. Die Stimmung im Büro war sehr zurückhaltend und Konversationen wurden nur betrieben, wenn nötig. Da das Büro mit den Schreibtischen und der kleinen Küchenecke schon ausgefüllt wurde, gab es keine Möglichkeit gemeinsam Mittag zu essen – sondern jeder saß und aß an seinem Schreibtischplatz.

Als Fazit kann ich für mich sagen, dass es eine schöne, erlebnisreiche Zeit war, mit neuen Erfahrungen, die man sammeln konnte, verschiedenen Umstände, aus denen man gelernt hat und neue Situationen erlebt hat, die einen belehrt haben. Neben dem Kennenlernen neuer Menschen, habe ich das windige Wetter von einer anderen Seite kennen gelernt, konnte die schöne irische Landschaft erkunden und meinen Bauch mit typisch irischem Essen füllen. Es war mir eine Freude - bis zum nächsten Mal, Irland!